RESEARCH FELLOWSHIP PROGRAMME
STIPENDIENPROGRAMM / RESEARCH FELLOWSHIP PROGRAMME
Förderprofil – Doktorandenstipendien – Postdoc-Stipendien – Bewerbung – Dotierung der Stipendien – Wohnen und Arbeiten im IEG – Ansprechpartner
Förderprofil []
Das Institut für Europäische Geschichte (IEG) vergibt Forschungsstipendien für Nachwuchswissenschaftler (Doktoranden und Postdocs) aus dem In- und Ausland. Außerdem nimmt das Institut als Gastwissenschaftler auch Stipendiaten anderer Förderorganisationen auf, wie z.B. der Alexander von Humboldt-Stiftung oder des Deutschen Akademischen Austauschdienstes.
Das Stipendienprogramm des IEG führt Forschung, Ausbildung und internationale Vernetzung zusammen. Das Institut ermöglicht seinen Stipendiaten, ungestört ihr eigenes Forschungsvorhaben zu verfolgen. In einer internationalen Gesprächsatmosphäre schärfen die Stipendiaten Methoden und Fragestellungen einer interdisziplinären historischen Europaforschung. Sie erhalten die Gelegenheit, forschungsbegleitende Qualifikationen zu erwerben, indem sie – je nach Interesse und fachlicher Ausrichtung – an den vielfältigen wissenschaftlichen Aktivitäten des Instituts mitwirken. Im Austausch mit den internationalen Kooperationspartnern des Instituts können sie sich in das Netzwerk der historischen Europaforschung integrieren.
Das IEG in Mainz fördert vergleichende und/oder transnationale bzw. transkulturelle Forschungen zu den Grundlagen Europas im Zeitraum zwischen der Frühen Neuzeit und der Zeitgeschichte, insbesondere zu deren kulturellen, religiösen und geistigen Dimensionen. In diesem Rahmen sind Projekte, die sich mit europäischen Transfer- und Kommunikationsprozessen oder mit Europa-Vorstellungen befassen sowie Projekte mit theologie-, geistes- und kirchengeschichtlichen Fragestellungen besonders willkommen.
Die Stipendiaten können, falls sie es wünschen, mit den am IEG beschäftigten Wissenschaftlern in den Forschungsbereichen des Instituts zusammenarbeiten. Jedem Stipendiaten steht ein IEG-Wissenschaftler als Mentor beratend zur Seite.
Die zu fördernden Projekte sollten auf mindestens sechs Monate angelegt sein. Die Stipendiaten wohnen und arbeiten im Institutsgebäude in Mainz. Für ihre Forschungen steht den Stipendiaten die Spezialbibliothek des Instituts und die weitere Infrastruktur am Wissenschaftsstandort Mainz zur Verfügung. Kürzere Reisen zu Archiven, Bibliotheken, auswärtigen Fachleuten und Fachtagungen sind im Rahmen dieser Residenzpflicht möglich. Stipendiaten sollen das Deutsche soweit beherrschen, dass sie an wissenschaftlichen Gesprächen teilnehmen können.
Doktorandenstipendien []
Bewerben können sich Doktoranden aus dem In- und Ausland (Voraussetzung: Fachstudium Geschichte, Theologie oder eine andere historisch arbeitende Wissenschaft; Studienabschluss mindestens: M.A., Staatsexamen, Diplom, kirchliches Examen). Bei Stipendienantritt sollen sie höchstens drei Jahre an ihrer Dissertation gearbeitet haben; begründete Ausnahmen sind möglich.
Als außeruniversitäre Forschungseinrichtung nimmt das Institut keine Prüfungen ab und verleiht keine akademischen Grade. Dissertationen werden unter Verantwortung des jeweiligen Betreuers an der Heimatuniversität zum Abschluss gebracht. Nach Absprache ist eine Betreuung durch die Direktoren des Instituts möglich, die das Promotionsrecht an der Universität Mainz besitzen.
Postdoc-Stipendien []
Das IEG vergibt darüber hinaus Postdoc-Stipendien für junge Wissenschaftler aus dem In- und Ausland, die nach Abschluss der Dissertation ein neues Forschungsprojekt in Angriff nehmen. Das IEG bietet ihnen die Chance, Grundlagen für ihre akademische Weiterqualifizierung in wissenschaftlicher Eigenverantwortung zu schaffen. Die in den IEG-Forschungsbereichen arbeitenden Wissenschaftler sind an einem engen Dialog mit den Postdocs interessiert.
Der Abschluss des Promotionsverfahrens soll bei Stipendienantritt nicht länger als drei Jahre zurückliegen (außerwissenschaftliche Tätigkeiten werden nicht eingerechnet). Bei Bewerbungsschluss müssen die finale Prüfung bzw. die Verteidigung/Disputation der Dissertation erfolgreich abgeschlossen worden sein. Eine Förderung für die Endphase der Dissertation UND eine anschließende Postdoc-Phase ist nicht möglich.
Im Rahmen einer Kooperation mit der Herzog August Bibliothek (HAB) in Wolfenbüttel wird jährlich ein Postdoc-Stipendium vergeben, das eine Förderung an beiden Institutionen (6 Monate HAB, 6 Monate IEG) vorsieht und nach der Quellenarbeit in Wolfenbüttel eine Schreibphase in Mainz ermöglicht. Anträge dieser Art sind besonders zu begründen. Bewerbungen für diese Stipendien (nächster Stipendienzeitraum HAB 2014 / IEG 2015) müssen bis zum 31. Januar 2013 in der HAB vorliegen.
Bewerbung []
Entscheidungen über die Vergabe von Doktoranden-Stipendien erfolgen zweimal im Jahr, im Frühjahr und im Herbst. Der Bewerbungsschluss für den Auswahltermin im Mai 2012 ist der 17. Februar 2012 (Eingang der Bewerbung). Zu diesem Zeitpunkt wird über Stipendienmittel entschieden werden, die einen Forschungsaufenthalt in Mainz ab Juli 2012 oder später ermöglichen.
Entscheidungen über die Vergabe von Postdoc-Stipendien erfolgen in der Regel einmal jährlich. Der Bewerbungsschluss für den nächsten Auswahltermin (für einen Forschungsaufenthalt in Mainz ab 2013) ist im August 2012 (die Ausschreibung erfolgt im Juni 2012).
Ihre Bewerbungen richten Sie per E-Mail an:
Institut für Europäische Geschichte
Die Direktoren
Prof. Dr. Irene Dingel und Prof. Dr. Johannes Paulmann
Betreff: Stipendienbewerbung
[email protected]
Ihrem Antrag fügen Sie bei (in EINEM Datei-Anhang / attachment):
- das ausgefüllte IEG-Bewerbungsformular für Doktoranden
oder für Postdoktoranden
, darin
- tabellarischer Lebenslauf
- ggf. ein Verzeichnis wissenschaftlicher Publikationen
- eine Skizze des Forschungsvorhabens mit Arbeits- und Zeitplan für den beabsichtigten Forschungsaufenthalt in Mainz (5–6 Seiten / ca. 1500 Worte)
- Namen und Kontaktdaten zweier Hochschullehrer, die der Bewerber um ein Gutachten zum beantragten Forschungsprojekt bittet
- Namen und Kontaktdaten eines auswärtigen Experten, der nicht an der eigenen Einrichtung tätig ist, bei dem das IEG ggf. ein weiteres Gutachten anfordern kann. Dieses externe Gutachten nicht selbst anfordern!
Bitte für die Antragstellung zusätzlich per Post einreichen :
- Kopien von Hochschulzeugnissen
- Begutachtungen des beantragten Forschungsprojekts durch zwei Hochschullehrer (in verschlossenem Umschlag, oder durch Gutachter direkt ans IEG zuzusenden)
- (nur bei Postdoc-Anträgen) ein Exemplar der Dissertation auf CD-ROM
Anschrift:
Institut für Europäische Geschichte
Referat Stipendien
Alte Universitätsstraße 19
55116 Mainz
Deutschland
Dotierung der Stipendien []
1. Stipendiensätze (ab 01.01.2012)
Die Forschungsstipendien des IEG werden aus Mitteln von Bund und Ländern finanziert. Die Forschungsstipendien dienen allein der Bearbeitung des beantragten Forschungsprojekts am IEG. Im Förderzeitraum ist daher eine Erwerbstätigkeit oder eine anderweitige finanzielle Förderung nicht zulässig.
a) Doktoranden
Die Stipendien des IEG sind für Doktoranden mit monatlich € 1.200 dotiert.
b) für Postdocs
Die Stipendien sind mit monatlich € 1.600 dotiert.
2. Familienzulage
Ausländische verheiratete Stipendiaten, die ein Stipendium für mindestens 7 Monate beantragen und deren in der Bundesrepublik anwesende Ehepartner nicht über eigene Einkünfte von mehr als € 400 verfügen, können eine Familienzulage erhalten, falls sie diese mit der Stipendienbewerbung beantragen und sie entsprechend gewährt wird.
Wohnen und Arbeiten im IEG []
Für Stipendiaten und Gastwissenschaftler stehen im Institutsgebäude 21 Zimmer bereit, die als Wohn- und Arbeitsräume eingerichtet sind. Jedes Zimmer hat warmes und kaltes Wasser, ein Telefon und einen Internetanschluss. Bettwäsche und Handtücher werden gestellt. Im Wohnbereich stehen Bäder und Duschen, zwei komplett eingerichtete Küchen sowie Waschmaschine und Wäschetrockner zur Verfügung. Ein Clubraum, Fernseh- und Videoeinrichtung dienen der Entspannung.
Die Miete für ein Wohn- und Arbeitszimmer im Institut beträgt derzeit für Stipendiaten des IEG monatlich € 160. Sie umfasst alle Nebenkosten wie Heizung, Strom, Wasser, Reinigung, Bettwäsche und Handtücher sowie die Telefongrundgebühr.
WICHTIG: Leider ist das Institutsgebäude nicht darauf ausgerichtet, Familien mit Kindern unterzubringen. Stipendiaten, die ihre Familie mit nach Mainz bringen möchten, müssen sich daher selbst eine Wohnung in Mainz oder Umgebung suchen. Das IEG kann leider keinen Wohnraum vermitteln. Das Stipendienreferat gibt jedoch gerne Hinweise für die Unterkunftssuche.
Das Institut besitzt eine moderne EDV-Anlage, die vom Zentrum für Datenverarbeitung (ZDV) der Johannes Gutenberg-Universität Mainz betreut wird. Dies ermöglicht den Zugang zu in- und ausländischen Forschungs- und Bibliotheksnetzen von den Wohn- und Arbeitsräumen aus. Für die Stipendiaten stehen mehrere Institutsrechner zur gemeinsamen Nutzung sowie Netzwerkanschlüsse und WLAN zur Nutzung eigener Rechner zur Verfügung. Darüber hinaus kann den Stipendiaten während ihres Aufenthalts am Institut eine begrenzte Anzahl von Leihrechnern für den persönlichen Gebrauch überlassen werden.
Ansprechpartner []
Ulrike Moritz | Referat Stipendien |
Tel. | 0049-(0)6131-3939365 |
E-Mail: | [email protected] |